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Um digital um die Welt reisen, haben wir verschiedene Möglichkeiten – mit und auch ohne VR-Brille. Unsere Reporterin ist virtuell an ferne Orte gereist und hat spannende Eindrücke erhalten. Aufs analoge Reisen möchte sie aber auch künftig nicht verzichten.

Einmal nach Dubai, die Inka-Ruinenstadt Machu Picchu in Peru besichtigen, eine ägyptische Grabstätte besuchen oder zur Antarktis reisen. Diese Reisen können aufwendig und teuer sein.

Unsere Reporterin Krissy Mockenhaupt hat sich all diese Reiseträume erfüllt, ohne auch nur einen Schritt aus ihrer Wohnung zu machen. Und das ganz ohne, dass sie sich eine teure Virtual-Reality-Brille (VR) anschaffen musste.

„Ich hab mich durch Dubai geklickt, das ist ein bisschen so wie Google-Street-View, nur dass man dann auch Bilder von oben von den Wolkenkratzern hat.“

Krissy Mockenhaupt, Deutschlandfunk-Nova-Reporterin

Auch, wenn sie viel Neues von der Welt gesehen hat, haben die 360-Grad-Bildergalerien kein großes Urlaubsfeeling bei unserer Reporterin aufkommen lassen. Dafür haben sie die Ansichten zu sehr an Google-Street-View-Ansichten erinnert. Für ein Reiseerlebnis zählen nicht nur die Eindrücke, die sie vor Ort in einem fernen Land sammelt, findet Krissy Mockenhaupt.

Für sie gehört auch das Drumherum dazu, den Koffer zu packen, zum Flughafen zu fahren oder in den Zug zu steigen, die ungewohnten Gerüche und die vielen Entdeckungen, die sie macht, wenn sie am Urlaubsort durch die Straßen wandert.

Mit VR-Brille Korallenriff in Indonesien erkunden

Die Touren, die unsere Reporterin mit einer VR-Brille unternehmen hat, fand sie hingegen beeindruckend. Ganz günstig ist die Ausstattung dafür nicht: Eine VR-Brille kostet zwischen 200 und 600 Euro.

Krissy Mockenhaupt hat sich eine ausgeliehen, um sie zu testen. Dazu hat sie die kostenlose App „Ecosphere“ heruntergeladen. Die App ist relativ neu, und bisher kann man sie nur mit den Modellen Oculus Go und Quest nutzen.

Eher Natur-Doku als Reise-App

Die App bietet 180-Grad-Videos von einem indonesischen Korallenriff und einer Safari durch Kenia. Die App ist zwar nicht interaktiv, vermittelt aber das Gefühl, dass wir uns inmitten eines Fischschwarms befinden oder nur eine Armlänge von einem Elefanten entfernt sind, sagt Krissy Mockenhaupt.

„Es fehlen natürlich total viele Basics: Vorfreude, Anreise, schlechte Hostelbetten, das Essen vor Ort, die kleinen Besonderheiten, die man entdeckt, wenn man auf eigene Faust durch eine fremde Stadt zieht.“

Krissy Mockenhaupt, Deutschlandfunk-Nova-Reporterin

Blick in die Zukunft

Das Projekt „Remote Tourism“ bietet an, dass wir Menschen in Echtzeit begleiten und sie sogar ein wenig „fernsteuern“ können. Den Guide individuell steuern zu können, ist ein einzigartigeres Erlebnis, als sich durch eine vorgefertigte Bildergalerie zu klicken.

Auch das Projekt „Virtual Helsinki“ fand unsere Reporterin vielversprechend: Nach und nach soll auf dieser Website ein virtuelles Ebenbild der finnischen Hauptstadt entstehen.

Die VR-App des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam hat unsere Reporterin auch überzeugt. Besonderes Plus: Die App ist interaktiv und erlaubt dem Nutzer, Gegenstände zu bewegen, Zitate aus dem Tagebuch von Anne Frank anzuhören und die lange Besucherschlange vor dem tatsächlichen Gebäude in Amsterdam stellt beim virtuellen Besuch auch kein nerviges Hindernis mehr dar.

Quelle:

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/virtuelles-reisen-kein-ersatz-nur-eine-ergaenzung-zum-analogen-urlaubstrip

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