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Wie Augmented Reality das Lernen in der Grundschule verändern kann, ist die Frage im Horizon2020-Projekt ARETE. Das Team um Professorin Silke Grafe und Dr. Jennifer Tiede ist für die Evaluation der Pilotstudien verantwortlich.

In Augmented Reality (AR), englisch für „erweiterte Realität“, fügen sich digitale audiovisuelle Informationen in die physische Umgebung ein. Nutzerinnen und Nutzer haben so die Möglichkeit, mit diesen virtuellen Elementen innerhalb ihrer analogen Wahrnehmung zu interagieren.

Über den Unterhaltungswert hinaus haben eine Vielzahl von Studien die verschiedenen Potenziale von AR als Lernmedium aufgezeigt: So können AR-Apps auf dem Smartphone oder Tablet Animationen oder Informationen bei Bildern oder via Kamerafunktion einfügen und so den Informationsgehalt spürbar erhöhen.

Der Nutzen hierbei: Ein besseres Verständnis für komplexe Konzepte, eine Individualisierung des Lernens oder auch die Erhöhung der Lernmotivation bei Nutzerinnen und Nutzern.

„Augmented Reality hat großes Potential zur Unterstützung von Lehr- und Lernprozessen, aber es fehlt noch an systematischer Forschung und Evaluation. Deshalb kommt das Projekt ARETE gerade zur rechten Zeit“, bringt Jennifer Tiede die Motivation hinter dem Projekt auf den Punkt.

Dieses Potenzial möchte das Team um Tiede und Professorin Silke Grafe vom Lehrstuhl Schulpädagogik der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg evaluieren.

Zwei Pilotstudien unter der Lupe

ARETE, auch „Augmented Reality Interactive Educational System“, wird vom „Horizon2020“ Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union gefördert. „Besonders spannend ist, dass im Projekt ARETE zehn Partnerinstitutionen aus sieben europäischen Ländern zusammenarbeiten und vielversprechende, internationale Synergien zwischen Forschung und Industrie entstehen“, so Tiede.

Über den Projektzeitraum von November 2019 bis April 2023 werden AR-Apps in Zusammenarbeit von Industrie- und Forschungsinstitutionen entwickelt und in Pilotstudien an europäischen Grundschulen evaluiert.

Das Team der JMU ist dabei für die Evaluationsforschung zuständig. In Pilotstudie 1 werden die lernförderlichen Effekte einer App untersucht, die sich an Grundschülerinnen und Grundschüler mit Lese-Rechtschreib-Schwächen oder -Störungen richtet. In Pilotstudie 2 werden Lehr-Lernprozesse im MINT-Bereich (Mathematik und Geographie) unter dem Einsatz von zwei Apps beleuchtet.

„Wir befinden uns an einem spannenden Punkt im Projekt“, so Tiede. „Die Vorbereitungen der Erhebung sind fast abgeschlossen, und wir freuen uns darauf, im September mit den Studien an europäischen Grundschulen zu starten.“

Quelle:

Foto: ARE TE via YouTube

https://idw-online.de/de/news769998

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