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Die Keltenwelt auf dem Glauberg lädt zu einer virtuellen Entdeckungsreise ein – zum Beispiel zu den Befestigungen der Anlage. Besonderer wert wird auf eine realistische Darstellung gelegt.

Den Kelch aus dem Grab eines Keltenfürsten vergrößern, um die Verzierungen aus nächster Nähe zu bewundern, das Schmuckstück drehen und wenden, um es aus allen Perspektiven zu betrachten: Ein 3D-Modell macht das möglich, so wie sich in der Mediathek der Keltenwelt am Glauberg noch vieles andere zu den Funden und zur Geschichte dieser Kultur mithilfe moderner Technik entdecken lässt. Wie die Menschen vor rund zweieinhalb Jahrtausenden auf und um dem Glauberg in der östlichen Wetterau siedelten und lebten, all das mit den Möglichkeiten aktueller Technologien den Besuchern von Museum und Archäologischem Park näherzubringen, hat sich die Keltenwelt neben der Präsentation der Originalfunde zur Aufgabe gemacht. Digitalisierung liege im Trend, sagt Direktorin Vera Rupp. Vor allem beim jüngeren Publikum, welches anzusprechen sich die Keltenwelt besonders vornimmt, wobei es auch darum geht, auch die Arbeit von Archäologen zu veranschaulichen und welche modernen Techniken sie dabei nutzen.

Nun geht die Keltenwelt in Sachen Digitalisierung noch einen Schritt weiter. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadtund finanziell unterstützt vom Land hat man zum einen eine sogenannte AR-App, was für erweiterte Realität steht, entwickelt und zum anderen ein Virtual-Reality-Projekt auf den Weg gebracht, bei dem eine computergestützte 3D-Brille zum Einsatz kommt. Die App lässt sich an Ort und Stelle herunterladen, indem sich der Besucher in das WLAN der Keltenwelt einloggt und dann einen QR-Code scannt oder in Apple Play Store und bei Google nach der Keltenwelt AR sucht und die App auf Smartphone oder Tablet installiert.

Zunächst sind es rund ein halbes Dutzend Stationen im Archäologischen Park, wo die App Wissenswertes anschaulich zu Ausgrabungen sowie Befunden und Rekonstruktionen vermittelt. Wobei es allerdings nicht darum gehe, den Nutzern der App eindeutige Lösungen anzubieten, wie Axel Posluschny, Forschungsleiter der Keltenwelt am Glauberg, sagt. Vielmehr werde aufgezeigt, dass mehr als eine Variante infrage komme, weil es oft auch nach intensiver Forschung nicht möglich sei, sich festzulegen. Es solle also keine Realität gezeigt werden, die sich nicht beweisen lasse. Etwa, wenn es um die Darstellung von Befestigungsanlagen geht, von denen am Glauberg zwar Fundamente entdeckt wurden, wie der Oberbau konstruiert war und mit welchen Materialien, das lässt sich nicht mehr mit Sicherheit sagen. Also werden dem Betrachter mehrere Varianten angeboten, etwa Mauerwerk und Holzkonstruktion. Gleiches gilt für die Rekonstruktionen von Häusern und Hütten, wobei außerdem zu berücksichtigen ist, dass der Glauberg schon vor den Kelten und bis ins Mittelalter besiedelt war.

Mit Spezialbrille die Grabhügel betrachten

Noch tiefer in die Welt einer längst vergangenen und noch immer in manchem rätselhaften Kultur eintauchen lässt sich mittels Virtual Reality. Wer die Spezialbrillen aufsetzt, kann einen animierten Rundgang etwa durch die keltische Siedlung machen, kann sich Einblicke in die Grabhügel verschaffen, wo die damaligen Herrscher mit kostbaren Beigaben bestattet wurden. Wer sich ein Bild von der Tätigkeit von Archäologen machen will, braucht dafür nicht wirklich einen Laborraum aufzusuchen, sondern hat mittels VR-Brille alles vor Augen. Noch sind die Arbeiten am Virtual-Reality-Projekt im Gange, bis Ende des Jahres hofft das Team von der TU Darmstadt damit fertig zu sein.

Quelle:

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/keltenwelt-glauberg-geschichte-mit-app-und-vr-brillen-17412303.html

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