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Um seine Montage zur Fertigung von komplexen Kundenprojekten ressourcenschonender und effizienter zu gestalten, setzt Sanner auf virtuelle Realität. Mithilfe von VR-Brillen durchleuchtet das Unternehmen im Vorfeld seine Prozesse.

In der medizintechnischen Produktion müssen alle Montageschritte präzise Vorgaben erfüllen und die entsprechenden Handgriffe punktgenau sitzen. In einem aktuellen Kundenprojekt des Unternehmens Sanner geht es um ein Verabreichungssystem für Medikamente: Sanner soll künftig die mehrteilige Baugruppe mit verschiedenen Kammern produzieren und mitsamt einem Chip mit Dosiervorgabe montieren. Die vom Kunden angestrebte Industrialisierungsphase ist kurz – von der Erstentwicklung bis zur Serienproduktion darf also nicht viel Zeit vergehen. Die Fertigung muss nach GMP-Richtlinien im Reinraum erfolgen und die ESD-Anforderungen gemäß DIN EN 61340-5-1 erfüllen. Hinzu kommt, dass spontane Kundenanforderungen in der frühen Produktentwicklungsphase in den Montageprozess überführt und gleichzeitig die Planungsabsicherung der Ergebnisse in der Entwicklungsphase gewährleistet werden müssen. Einen flexiblen Ansatz bietet der Aufbau von Montagearbeitsplätzen in Virtual Reality (VR). Gemeinsam mit zwei Projektpartnern durchleuchtet Sanner eigene Abläufe in der Baugruppenfertigung.

Prozesse vorab virtuell testen

Die passende VR-Editorlösung von Halocline macht Montage virtuell erlebbar und soll so einen deutlichen Vorteil gegenüber der rein bildlichen Darstellung mithilfe von 2D- und 3D-Zeichnungen bieten. Die Sanner-Experten aus dem Industrial Engineering können sich über VR-Brillen mit Avataren frei im virtuellen Fabrikraum bewegen und dabei sämtliche Prozesse testen. So lassen sich Planungsfehler und Ungenauigkeiten frühzeitig bereinigen und Effizienzoptimierungen umsetzen, bevor Item Industrietechnik die Montageanlage modellgetreu anfertigt. Dank der frühzeitigen Testung können hohe Änderungskosten durch Umbauten am realen Arbeitsplatz vermieden werden.

Anstelle haptischer Mock-Ups kommen digitale Modelle aus den CAD-Daten zum Einsatz. Herausforderungen im Montageprozess kann Sanner bereits vor der Umsetzung in die Realität erkennen, parallel lassen sich vorab Prozesszeiten ermitteln und optimieren. Zudem erlaubt das VR-gestützte Vorgehen, sämtliche Prozessschritte auf Effizienz auszurichten, sodass am Ende der komplette Montageprozess definiert ist. So kann die Technologie auch dabei helfen, wichtige Medizinprodukte schneller von der Designphase in die Industrialisierung zu bringen.

Benutzerfreundlichkeit für Monteure

Von den realistischen VR-Testszenarien profitieren auch die Monteure, denn die Arbeitsplatzgestaltung wird von Beginn an unter ergonomischen Gesichtspunkten geprüft. Eine virtuelle Erprobung zeigt, ob Prozessschritte Gelenke oder Wirbelsäule zu stark beanspruchen. Entsprechend werden Arbeitsprozesse bereits vor dem Bau des Montagetisches ergonomisch angepasst, etwa durch neue Anordnung einzelner Schritte oder Stationen.

Quelle:

https://www.devicemed.de/vr-loesung-macht-montage-virtuell-erlebbar-a-ea78f25bc38f7a51e81319cdd934d274/

Foto:

Der Montagetisch im virtuellen Fabrikraum: Die Projektteilnehmer können sich über eine VR-Brille mit ihrem Avatar frei im Raum bewegen und die Montageabläufe am Tisch testen. (Bild: Halocline )

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