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In der Lernfabrik im Fallenbrunnen wird der Begriff „Erweiterte Realität“ – Technik, die virtuelle Bilder mit der realen Welt verbindet – greifbar.

Auf 30 Quadratmetern forschen derzeit fünf Mitarbeiter in Räumen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg (DHBW). Mit einer 3D-Brille in eine andere Welt einzutauchen, ist dabei nur eines von vielen Projekten, an denen die Forscher arbeiten. „Der Fokus liegt auf Themen rund um die Industrie 4.0. Es geht also um die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen, die Anwendung neuster Technik, automatische Qualitätskontrollen sowie die digitale Vernetzung und einfache Kommunikation“, erklärt Projektleiter Kris Dalm.

Entstanden ist das Projekt des Institut für Weiterbildung, Wissens- und Technologietransfer (IWT) 2016, Startschuss für die Lernfabrik war im April 2017. „Da fing es direkt mit zehn Studienarbeiten der DHBW zum Thema Industrie 4.0 an. Alle Arbeiten haben sich in den Räumen der Lernfabrik entwickelt“, blickt Dalm zurück. Und dann sei es erst „richtig losgegangen“: Die lange Nacht der Technik und das Schaufenster Fallenbrunnen waren die ersten Termine, an denen die Lernfabrik der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Im Sommer fanden erste Kooperationen mit Unternehmen statt. Darüber hinaus standen einige Diskussionsrunden sowie ein Besuch einer Klasse der Häfler Mädchen- und Jungenrealschule St. Elisabeth auf dem Programm. Dabei durften die Schüler selbstständig einen Roboter programmieren. Nach einem Jahr operativer Arbeit wurde die Lernfabrik am Freitag offiziell eröffnet. Für das laufende Jahr ist eine Fortsetzung der bisherigen Angebote geplant. „Wir haben wieder zahlreiche Studien- und Masterarbeiten zu betreuen, beschäftigen Praktikanten, bieten Weiterbildungen und mehr an“, sagt Dalm.

Wie greifbar die Projekte in der Lernfabrik wirklich sind, konnten die Gäste bei der Eröffnung selbst erleben. So setzte beispielsweise Dagmar Kirschbaum eine 3D-Brille auf und tauchte in eine virtuelle Welt ein. „Meine Aufgabe war es, Bauteile eines kleinen Baggers zusammenzusetzen“, erklärte sie. Das allein sei „natürlich nicht allzu spannend“ gewesen. Interessant wurde es erst, als die Bedienungsanleitung für den Zusammenbau in Form von Hologrammen vor ihrem Gesicht auftauchte: „Ich habe nach und nach Anweisungen bekommen, was ich tun soll. Und wenn ich einen Fehler gemacht habe, wurde es mir direkt angezeigt“, sagte Kirschbaum. „So fallen Endkontrollen in der Industrie weg, weil man jeden Schritt sofort kontrollieren kann.“ Jürgen Prenzler zeigte sich fasziniert von einem Roboter, der mit seinen Greifarmen nach Schokoladentafeln greift und diese dann in einen kleinen Zugwaggon hebt. „Das ist total witzig. Vor allem kann man ihn nicht mal austricksen, der merkt alles“, sagte er.

Voraussichtlich im Jahr 2020 zieht die Lernfabrik in das Regionale Technologietransferzentrum (Ritz), das bis dahin im Fallenbrunnen entstanden sein soll. Dort haben die Forscher mehr Platz zum Arbeiten: Für die Lernfabrik eine Fläche von 400 Quadratmetern vorgesehen. Die Initiatoren wollen mit der Lernfabrik vor allem Studenten ansprechen. Aber auch Schüler und Unternehmen seien stets willkommen, so Kris Dalm. Denn insbesondere die Zusammenarbeit mit Unternehmen stärke die Forschung. „Wir möchten Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten, die mit der Industrie 4.0 zu tun haben, unterstützen“, sagt Dalm. Der Fokus in der Lernfabrik liege darauf, moderne Methoden und Prozesse in Produktion und Logistik greifbar zu machen. Das sei mit dem Ziel verbunden, Themen zu erforschen, die dann in der Fachwelt veröffentlicht werden können. Ebenso Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen können so entwickelt werden.

Informationen im Internet: http://www.iwt-wirtschaft-und-technik.de

Quelle: https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/friedrichshafen/Lernfabrik-laesst-Besucher-in-virtuelle-Welten-eintauchen;art372474,9673244

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