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Lukas Schäfer tritt mit voller Kraft in die Eisen. Die Finger des 17-jährigen Fahrschülers haben das Lenkrad des VW Golf fest umklammert. Erst, als das Auto stillsteht, löst sich die Anspannung und auch die rechte Hand vom Lenkrad. „Ich muss doch schalten, um weiterfahren zu können“, sagt der Euskirchener schmunzelnd. Fahrlehrer Philipp Jacobs lobt seinen Schützling: „Das hast du gut gemacht“. Dann folgt der Fahrerwechsel.

Nun setzt sich Savas Akdeniz hinter das Steuer. Auch er ist Fahrschüler, 17 Jahre alt und möchte schon bald seine Führerscheinprüfung ablegen. Mit Kumpel Lukas absolviert der Euskirchener am Freitag keine ganz alltägliche Fahrstunde. Die jungen Kreisstädter und weitere knapp 400 Teilnehmer sind zum ADAC-Fahrsicherheitszentrum nach Weilerswist gekommen, um Vollbremsungen auf nasser Fahrbahn zu üben, Hindernissen auszuweichen oder in einem Simulator zu erfahren, wie es sich anfüllt, wenn man sich mit dem Auto überschlägt.

Eindrücke sind unbezahlbar
„Das ist ganz schön scheiße“, sagt Julia Zimmer unverblümt: „Ich hoffe, dass ich nie in die Situation kommen werde.“ Acht Doppelstunden habe sie bislang absolviert. Die Eindrücke, die sie in Weilerswist gesammelt hat, seien unbezahlbar. „Als ich mich auf dem Kopf stehend abgeschnallt habe, habe ich vergessen, mich mit dem Arm abzustützen – eine schmerzhafte Erfahrung“, sagt die 18-Jährige.

Wesentlich ungefährlicher geht es im Schulungsraum des Fahrsicherheitszentrum zu. Dort haben die Fahranfänger die Möglichkeit, in die virtuelle Welt einzutauchen. Mit einer Virtual-Reality -Brille und zwei Joysticks in der Hand wird das autonome Fahren simuliert. „Obwohl ich wusste, dass es nur ein Computerprogramm ist, fiel es mir schwer, meinem virtuellen Ich zu vertrauen“, sagt Johannes Schwimmer. Er glaubt aber, dass das reine Gewohnheit sei und schon in ein paar Jahren die ersten selbstfahrenden und -lenkenden Autos auf den Straßen unterwegs sind.

ADAC-Mitarbeiter Rod Hahn verdeutlicht an einem Schlingermodell, wie sich das falsche Beladen eines Hängers auf die Fahreigenschaften des Gespanns auswirken kann. „Wichtig ist, das meiste Gewicht zwischen Anhängerkupplung und Achse zu verladen. Eine gleichmäßige Beladung ist enorm wichtig“, so der Experte. Es sei beispielsweise fatal, die gesamten Urlaubsutensilien in den hinteren Bereich eines Wohnwagens zu verstauen. „Auch Fahrräder gehören eigentlich nicht hinten auf den Wohnwagen, sondern auf das Dach des Fahrzeugs“, erklärt Hahn.

Auch solche Themen seien durchaus relevant für Fahranfänger, sagt ADAC-Mitarbeiter André Moll: „Wenn der Nachwuchs das erste Mal auf ein Festival fährt, sollten er wissen, wie man einen Wohnwagen oder Hänger korrekt belädt.“

Quelle:
https://www.ksta.de/region/euskirchen-eifel/weilerswist/kritische-verkehrssituationen-400-fahrschueler-ueben-beim-adac-in-weilerswist-31499080

Foto: Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille wurde den Fahranfängern simuliert, wie sich autonomes Fahren anfühlt, Steinicke

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