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Autofahren wird sich durch moderne Technologien deutlich ändern, so die Pläne der Hersteller. Audi integriert schon bald Virtual Reality in die Zubehörlisten seiner Modelle und meint zudem, etwas gegen Reiseübelkeit gefunden zu haben.

Ingolstädter Entwickler haben herausgefunden, wie man mit der VR Brille auf dem Kopf auf dem Rücksitz, die Übelkeit, die viele Autoinsassen befällt, erfolgreich bekämpft. Das Start-up Holoride, eine Ausgründung von Audi, hat es geschafft virtuelle Inhalte mit ohnehin vom Auto erfassten Sensor- und Navigationsdaten zu verbinden und die virtuellen Inhalte an sie anzupassen.

Audi-Sparte entwickelt neue Software für Virtual Reality beim Autofahren

Der Gedanke dahinter: Die Übelkeit beim Autofahren entsteht – wie auch die Seekrankheit auf Schiffen – wenn die Bewegungen, die auf den Körper einwirken, mit dem, was man sieht, nicht übereinstimmen. Im Auto also vorwiegend auf den Rücksitzen, wo Kopfstütze und getönte Scheiben den Blick nach draussen erschweren. Oft passiert es auch, wenn man auf dem Tablet ein Video verfolgt oder wenn Kinder auf dem Handy herumspielen.

Genau da setzt Holoride an: Die Software des Unternehmens verknüpft die Bewegungen des Autos mit den virtuellen Bildern in der Brille. Bisher sind es zwei harmlose Computerspiele, in denen das umgesetzt wird. Lenkt der Fahrer des Autos nach rechts, macht auch das virtuelle Raumschiff eine Rechtskurve. Hält der Fahrer an einer Ampel, bleibt auch das Raumschiff stehen. Immer passt sich die Landschaft dem Strassenverlauf an. Man sieht zwar keine Fahrbahn, doch ihre Kontur ist in der virtuellen Landschaft eingeprägt.

Audi mit neuer Holoride-Software – Ab 2022 womöglich auf den Zubehörlisten

Was bisher auf Computerspiele beschränkt ist, kann in Zukunft auch auf ganz andere Bereiche ausgedehnt werden. In der entsprechenden virtuellen Umgebung könnte man E-Mails bearbeiten, schreiben, lesen, oder auch Filme ansehen – ohne dass einem dabei schlecht wird. Auch historische Stadtführungen per VR-Brille im Auto werden möglich. So konnten Besucher der Salzburger Festspiele in diesem Jahr mit Audi und Holoride eine virtuelle Zeitreise zu musikalischen Meilensteinen der Festspielgeschichte unternehmen. Dabei wurden historische Szenen eingespielt.

Vor der IAA hat Audi in Ingolstadt Testfahrten mit dem Holoride-System organisiert. Fazit des Fahrers, der die Testpersonen durch die Stadt chauffierte: «Selbst Passagiere, denen im Auto leicht schlecht wird, hatten diesmal keine Probleme.»

Das System ist vorerst auf die Beifahrer beschränkt. Langfristig könnte es bei autonom fahrenden Autos auch vom Fahrersitz aus für Büroarbeiten benutzt werden. Doch das ist Zukunftsmusik. Das Holoride-Angebot nicht. Es soll 2022 auf den Zubehörlisten des Ingolstädter Autobauers zu finden sein.

Quelle:

merkur

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