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Mit einer Scanning-App werden detaillierte 3D-Modelle ukrainischer Kulturdenkmäler erstellt, um sie über den Krieg hinaus zu bewahren.

Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine zerstört Hunderte von Sehenswürdigkeiten, Kulturstätten und Denkmälern. Diese Kulturdenkmäler, aber auch Wohngebäude, Parks, Spielplätze und andere Objekte werden deshalb im Rahmen des Projekts Backup Ukraine von Zivilisten mit dem Smartphone über die App Polycam gescannt.

Die Software generiert aus den Scans ein detailliertes 3D-Modell, das im Rahmen dieser Initiative dauerhaft in einem digitalen Archiv gespeichert wird.

Hochwertige Scans sollen Bildungszwecken und Rekonstruktionen dienen

Das Projekt wurde kurz nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine gestartet, um das kulturelle Erbe des Landes zu bewahren und mit Augmented Reality zu dokumentieren. Die Scans seien qualitativ hochwertig, sodass sie in einen physischen Raum projiziert und erkundet werden, sowie der Rekonstruktion dienen können.

Mehr als 150 Freiwillige haben sich der Initiative angeschlossen und scannen täglich bis zu zehn kulturell relevante Objekte. Weiterhin haben über 6.000 Menschen in der Ukraine die Polycam-App heruntergeladen, um auf das Archiv zuzugreifen.

Backup Ukraine steht in regelmässigem Kontakt mit der Heritage Emergency Rescue Initiative, einer ukrainischen Initiative des Kulturministeriums, und koordiniert sich mit Fachleuten der 3D-Scanning-Branche, um künftig schneller und in grösserem Massstab zu scannen. Die Attribute der ukrainischen Identität wie Kultur, Sprache, Literatur, Musik und Architektur seien originell und unnachahmlich – sie müssen erhalten bleiben, meint Yuri Shevchuk, gebürtiger Ukrainer und Professor für ukrainische Sprache an der Columbia University.

Tägliche Zerstörung ukrainischer Kultur

Das ukrainische Kulturministerium hat bis zum 27. Mai die Zerstörung von 29 Museen, 133 Kirchen, 66 Theatern und Bibliotheken sowie die eines jahrhundertealten jüdischen Friedhofs registriert.

Mit Backup Ukraine werden erstmalig Kulturstätten mittels AR Technologie festgehalten. Als Präzedenzfall zum Schutz kultureller Objekte sei dies ein möglicher Durchbruch dieser Technologie, meint Iain Thomas, Creative Director bei Virtue Worldwide. Die Hoffnung ist, dass die Technologie auch anderen Ländern hilft, die Konflikte oder Kriege erleben, um Denkmäler, Statuen, Skulpturen, aber auch persönliche Dinge und Objekte zu scannen und digital festzuhalten.

Quelle:

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