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Die SBB sucht Personal – in Zürich hat sie dafür einen Pop-up-Store eröffnet. Ausser Kaffee gibts dort auch Jobs. 20 Minuten war vor Ort.

Seit Mittwoch wurde am Hauptbahnhof in Zürich das Berufswelten-Café der SBB eröffnet. Mit dem Pop-up-Store für Jobs will die SBB neue Mitarbeiter anwerben. Interessierte können bei einem Espresso mit SBB-Angestellten über ihren Beruf plaudern. Ich habe mich vor Ort erkundigt, wie man Lokführer wird. Damit die Gespräche authentisch verliefen, gab ich zwar an, studiert zu haben – dass ich bereits beruflich als Journalist tätig bin, verriet ich im Vorfeld aber noch nicht.

Die junge Frau am Eingang trägt ein weisses T-Shirt mit der Aufschrift «Beweg die Schweiz». Sie zeigt mir die beschreibbare Rückwand des Cafés. Dort können Besucher aufschreiben, was sie schon alles in sich selbst investiert haben, denn das Motto lautet: «Du hast viel in dich investiert». Einer der Besucher schrieb: «Ich bin schon 1952-mal mit der SBB gefahren.» Andere gaben Ausbildung und Noten an.

Schoggi zu gewinnen im SBB-Quiz

Ich frage, ob ich mit einem Lok-Führer über seinen Job sprechen kann. Der anwesende Lokführer-Leiter muss aber noch eine Simulation am PC vorbereiten. Darum mache ich zuerst ein kleines SBB-Quiz.

Die Fragen auf einem grossen Bildschirm drehen sich rund um die SBB und deren Mitarbeiter: Wie viele verschiedene Berufe gibt es beim Unternehmen (über 150) oder was macht ein Zugbegleiter morgens als Erstes (Rollmaterial prüfen)? Ab und zu muss ich raten – allzu schwer sind die Fragen allerdings nicht. Am Schluss gibts sogar noch Läderach-Schoggistängel als Preis.

Auf dem Laptop durch den Tunnel brettern

Dann darf ich an einem kleinen Laptop virtuell durch den Gotthard-Tunnel fahren. Die Geschwindigkeit des Zuges kann ich selbst regulieren – ungeachtet der Geschwindigkeitsvorgabe. Währenddessen erzählt der Lokführer aus seinem Alltag und zeigt mir seine Arbeitsutensilien: Handy, Tablet und spezielle Schlüssel.

Er selbst komme nicht mehr so oft zum Fahren, weil er als Leiter andere Aufgaben habe. Dabei mache er es von Herzen gern. Er habe auch schon, als er mit dem Zug unterwegs gewesen sei, den diensthabenden Lokführer gefragt, ob dieser im Restaurant einen Kaffee trinken gehen wolle, damit er selbst ein bisschen habe fahren können.

770 Seiten langes Regelbuch

Der SBB-Angestellte weist aber auch darauf hin, dass die Ausbildung zum Lokführer hart ist, dass der Job viel Selbstdisziplin voraussetzt und der Arbeitsalltag sehr einsam ist. Er zeigt dem Redaktor zudem die digitale Version eines der Regelbücher – es ist über 770 Seiten lang. Alle paar Jahre müssen SBB-Lokführer die Kenntnis dieser Regeln in einer Prüfung unter Beweis stellen.

Zum Lohn sagt der Angestellte, während der Ausbildung seien es etwa 40’000 Franken im Jahr. Danach komme ein Lokführer mit Zulagen auf rund 80’000 Franken.

Nach dem Gespräch gebe ich auf einem iPad meine Kontaktdaten ein. In etwa einer Woche werde sich dann jemand bei mir melden. Den Lebenslauf hätte ich auch gleich abgeben können. Bewerbungsgespräche finden hier aber keine statt.

Per VR in den Führerstand

Besucher können sich im Café auch per Virtual Reality (VR) in den Führerstand eines Zugs setzen. Im virtuellen Cockpit gibts sogar ein kleines Game.

Der Pop-up-Store hinterlässt einen guten Eindruck: Interessenten dürften es schätzen, direkt mit Berufstätigen ein unverbindliches Gespräch führen zu können. Die digitalen Hilfsmittel lockern das Ganze auf – genauso wie der Kaffee und die Tatsache, dass man jederzeit sagen kann, man müsse jetzt schnell auf den Zug, wenns einem zu viel wird.

Quelle:
https://m.20min.ch/finance/news/story/sbb-angestellte-plaudern-am-bahnhof-ueber-ihren-job-28378055

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