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Mittendrin statt nur dabei: Um den Schülerinnen Einblick in verschiedene Berufe zu geben, setzt das Hohenburger Gymnasium auf Virtual Reality.

Lenggries – Sich durch den Bauch eines großen Frachtschiffes zu bewegen, alles genauestens zu sehen und dabei Informationen über das Berufsbild des Schiffsmechanikers zu erhalten, ist nicht ganz einfach, wenn man gerade in Lenggries im Unterricht sitzt. Am St.-Ursula-Gymnasium Hohenburg war das dieser Tage dennoch möglich: Mit sogenannten Virtual-Reality-Brillen konnten sich Schülerinnen der achten Klassen am Girls’ Day dreidimensional durch allerhand Berufe bewegen.

„Dein erster Tag“ heißt das Projekt aus Berlin, das es Schülern ermöglicht, mit den VR-Brillen unterschiedlichste Berufe kennenzulernen. Interaktiv können sie dabei einen genauen Einblick erhalten, was sie in einer möglichen Ausbildung erwartet.

Mittelstufenleiterin Carmen Kersting hatte die Brillen für das Gymnasium besorgt, um den Schülerinnen eine Alternative zu bieten, die am Girls’ Day kein Schnupperpraktikum ergattern konnten. Der Girls’ Day ist dazu gedacht, Mädchen einen Einblick in typische Männerberufe zu gewähren und so eine Alternative für die berufliche Zukunft zu bieten.

„Das war echt spannend“

Die Hohenburger Mädchen waren bei dem virtuellen Rundgang durch den dreidimensionalen Raum mit Begeisterung dabei. Marlene (13) hatte sich zum Beispiel eine Tour durch den Job als Schiffahrtskauffrau ausgesucht. „Das war sehr interessant“, sagte sie danach. „Aber am Ende ist das nichts für mich.“ Es sei aber richtig gut, einen Beruf auf diese Weise kennenzulernen.

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Das sieht auch Mitschülerin Miriam so, die einen Einblick in das System des Dualen Studiums nahm: „Das war echt spannend“, erzählte die Vierzehnjährige nach dem Rundgang. „Aber ehrlich gesagt, weiß ich jetzt noch nicht genau, wie es später weitergeht.“

Am Ende einte beide noch die Verwunderung über einen typischen Effekt der VR-Brillen: „Es ist ziemlich komisch, den Kopf nach unten zu neigen und nicht den Stuhl zu sehen, auf dem man gerade sitzt.“   Arndt Pröhl

Quelle:

https://www.merkur.de/lokales/bad-toelz/lenggries-ort28977/lenggrieser-schule-in-hohenburg-vr-brille-macht-s-moeglich-3d-einblicke-in-traumjob-12072790.html

Foto: Voller Durchblick: Carmen Kersting erklärt einer Schülerin den Umgang mit einer Virtual-Reality-Brille.

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