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Auf Basis der Microsoft HoloLens hat das Nürnberger Unternehmen INCLUSIFY ein innovatives Wegeleitsystem für Museen und andere kulturelle Einrichtungen entwickelt, welches nun in der neuen Ausstellung “KIEZBEBEN” zum Einsatz kommt. Am 1. Juli fällt der Startschuss und wir konnten uns bereits heute einen Eindruck von dem Konzept verschaffen.

FC St. Pauli-Museum nutzt HoloLens als Inklusions-Technologie für Menschen mit Sehbehinderung

Die HoloLens von Microsoft kann nicht nur reale Räume mit virtuellen Objekten erweitern, sondern die Technologie kann auch eingesetzt werden, um Menschen eine Orientierung zu geben, welche unter einer Sehbehinderung leiden. Beim Wegeleitsystem wird dem Nutzer oder der Nutzerin durch dreidimensionalen Sound ein sicherer Weg durch die Ausstellung ermöglicht, ohne das zusätzliche Hilfsmittel nötig sind. Dazu werden zuvor die Räume des Museums gescannt und anschließend kann der Nutzer sich auf die Suche nach spannenden Inhalten begeben. Da jedoch viele Bilder und weitere Inhalte für Menschen mit Sehbehinderung nicht erfassbar sind, können an unterschiedlichen Punkten Beschreibungen der Inhalte abgerufen werden, welche die HoloLens akustisch ausgibt. Als Sprecher für die Inhalte konnte das Team Ex-Stadionsprecher Rainer Wulff gewinnen.

Die Idee klingt vielleicht relativ simpel, aber der Einsatzzweck ist extrem spannend, denn er inkludiert Menschen, welche ohne diese Technologie weitestgehend ausgeschlossen bzw. auf externe Hilfe angewiesen wären. Mit der HoloLens und der BLINDSPOTTER MR Anwendung von INCLUSIFY können auch blinde Menschen selbstständig die Ausstellung erkunden, ohne auf sehende Menschen angewiesen zu sein.

Aktion Mensch, FC St. Pauli AFM, KIEZHELDEN und die Beratungsstelle KickIn! haben die Entwicklung ermöglicht und ab dem 1. Juli kann unter blindspotter.kiezbeben.de gebucht werden.

Zwar können wir, da wir keine Sehbehinderung haben, uns schwer in die Situation eines Menschen versetzen, welcher unter dieser Einschränkung leidet, jedoch sagt Serdal Çelebi, Blindenfußballer und Tor-des-Monats-Schütze vom FC St. Pauli:

„Eine sinnvolle Technik und ein vielversprechender Anfang. Ich war überrascht, was das Gerät alles kann. Es reagiert sehr sensibel und erkennt auch kleine Bewegungen. Die 3D-Technologie in Verbindung mit der Stimme von Rainer Wulff kann ein echtes Highlight des Museums werden!“

Bleibt zu hoffen, dass sich auch andere Einrichtungen ein Beispiel am FC St. Pauli nehmen und ähnliche Investitionen wagen, um bestimmte Gruppen noch stärker zu inkludieren.

Quelle:

Foto: Sabrina Adeline Nagel

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