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Eine audiovisuelle Virtual Reality Brille anstatt einer Vollnarkose

Operiert werden und anstatt einer Vollnarkose gibt’s einen Film über eine audiovisuelle VR-Brille. Klingt unvorstellbar? Nicht in einer Klinik in Berlin. Dort haben die Patientinnen und Patienten bei manchen OPs die Wahl: Vollnarkose oder VR-Brille. Wie ist das möglich? Wie läuft das? Und vor allem: Wie fühlt sich so eine Operation an?

Im Video sehen Sie, wie eine Operation mit einer VR-Brille aussieht und eine Patientin beschreibt, wie sich so eine anfühlt.

Operieren mit VR-Brille geht nur bei bestimmten OPs

Zunächst einmal geht das nicht bei jeder Operation. Sondern nur bei solchen, die unterhalb des Bauchnabels stattfinden. Also zum Beispiel, wenn man ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk bekommt. Denn auch eine OP mit einer solchen Virtual Reality (VR) Brille geht nicht ohne Betäubung – genauer gesagt einer Spinalanästhesie, also einer Rückenmarksnarkose. Wie bei einem Kaiserschnitt, sind die Patientinnen und Patienten bauchabwärts betäubt. Der Unterschied zur Vollnarkose: Man ist wach und so schneller wieder mobil.

Eine OP mit Wohlfühlatmosphäre

Und nun zur wichtigsten Frage: Wie um alles in der Welt geht das? Die audiovisuelle VR-Brille geht nur in Kombination mit einer Betäubung – sonst sind die Schmerzen zu stark. Die VR-Brille sorgt dann dafür, dass sich die Patientinnen und Patienten entspannen, „um eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen und die OP im Prinzip vergessen zu lassen“, erklärt Dr. Heiko Spank, Chefarzt der Orthopädischen Chirurgie am Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum in Berlin. Vor allem sei es wichtig, dass sie die Geräusche der OP nicht hören. Und was eignet sich dafür besser als eine VR-Brille, mit der man seine Umgebung komplett ausblenden kann? Seit drei Monaten operiert Doktor Spank mit dieser Methode seine Patientinnen und Patienten – sofern diese das auch wollen.

Welcher Film darf’s sein?

In dem Klinikum in Berlin kann man zwischen 100 Filmen wählen. Von Action über Reportagen bis Liebesklassiker ist alles dabei. Nur Gruselfilme nicht. Erschrocken zusammenzucken wäre auf dem OP-Tisch nicht sehr vorteilhaft.

Die Lieblinge im OP sind Sissi, Bridget Jones, Mr. Bean und eine Reportage über die schönen Strände der Karibik – ein digitaler Urlaub sozusagen.

Auch für Kassenpatienten möglich

Schon 30 Patienten haben sich mit dieser Methode im Vivantes Klinikum unters Messer getraut. Und keiner von ihnen hat einen Extra-Cent dafür bezahlt, denn: Bei einer Operation mit einer audiovisuellen VR-Brille entstehen keine Zusatzkosten.

Die 72-jährige Anne Mayer ist eine davon. Sie hat ein künstliches Hüftgelenk bekommen. Wie die OP für sie war, sehen Sie im Video.

 

Quelle:

https://www.rtl.de/cms/vr-brille-statt-vollnarkose-wie-geht-so-eine-operation-4579257.html

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