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Am Girls‘ Day haben die Heilbronner Hochschulen junge Frauen ermutigt, auch geschlechteruntypische Berufe zu ergreifen. Die TUM stellte den Schülerinnen dabei ihre Virtual Reality-Brillen vor und erklärte, wie BWL den Planeten retten könnte.

„Ich wollte eigentlich Klavier auf den großen Bühnen der Welt spielen, aber ich war zu unbegabt – und dafür bin ich sehr dankbar.“ So die einleitenden Worte von Gudrun Kiesmüller, Professorin an der Technischen Universität München (TUM) in Heilbronn. Sie sprach am Donnerstag anlässlich des Girls“ Day, wenn auch nur online, zu Schülerinnen ab der 5. Klasse.

Der Girls“ Day soll Mädchen ermutigen, sich einem „frauenuntypischen“ Beruf zuzuwenden. Bei der Veranstaltung der TUM Heilbronn konnten sie in virtuelle Welten hineinschnuppern und verschiedene Studiengänge und Berufe kennenlernen. 46 Schülerinnen entschieden sich, an dem Programm teilzunehmen.

Wie funktioniert W-Lan?

Die Vorträge an diesem Tag, welche Professoren und Dozenten der TUM vorbereitet hatten, waren bunt gemischt. Unter dem Titel „W-Lan – Wie funktioniert unser Drahtlosnetzwerk“ wurde etwa ein Einstieg in das Thema IT gegeben. Im Anschluss kamen zahlreiche Nachfragen der Schülerinnen, die im Chat kommunizieren konnten.

Und auch nach dem zweiten Vortrag, den Michael Stich unter dem Titel „Kann BWL den Planeten retten?“ hielt, kamen so viele interessierte Nachfragen, dass die eingeplante Zeit kaum reichte. Von den Fragen, wie etwa „Würde ein Bonus an Chefs diese motivieren, Umweltziele zu erreichen?“, zeigte sich auch die Moderatorin Jana Fink begeistert. „Hut ab, in eurem Alter habe ich noch nicht solche Fragen gestellt“, lobte sie die Mädchen.

Persönliche Erfahrungsberichte von Frauen

Vor allem die vielen persönlichen Erfahrungsberichte von Studentinnen und Professorinnen sowie die zahlreichen Tipps und Ratschläge, gefielen den Schülerinnen. „Es war wirklich gut gemacht und hat mir gefallen“, sagte die Achtklässlerin Pia im Anschluss.

So empfahl Michael Stich den jungen Frauen, den Mut zu haben, sich auszuprobieren. „Hinterher interessiert es niemanden mehr, ob man an einer Stelle mal gescheitert ist.“ Und auch Gudrun Kiesmüller gab ihnen einen Rat mit auf ihren Weg: „Es ist wichtig, herauszufinden, woran man Spaß hat. Wenn man das gefunden hat, sollte man es machen, auch wenn man es noch nicht so gut kann.“

So könnte Schule der Zukunft aussehen

Das Highlight war jedoch die virtuelle Vorlesung am Ende des Girls“ Days. David Wuttke zeigte hier, wie Schule in der Zukunft aussehen könnte. Einer seiner Kollegen filmte, was er durch seine Virtual Reality Brille sah, ganz als hätte jede der Schülerinnen eine auf. Wuttke führte die Teilnehmerinnen zuerst in ein Café, um dann in Sekundenschnelle das Setting nach draußen zu verlegen und einen T-Rex in den Garten zu stellen.

Doch er blieb dabei auch realistisch: „Für Schulen wird das in naher Zukunft wohl erstmal nichts sein.“ Was er sich vorstellen könnte, wäre ein Raum, ähnlich wie früher Computer-Räume. „Man könnte physikalische Gesetze oder chemische Experimente so hautnah erleben“, schwärmte Wuttke.

Auch andere Hochschulen machten mit

Am Ende hatten die Schülerinnen noch die Möglichkeit, mit den Referenten in kleinen Gruppen zu sprechen. Die Organisatorinnen der TUM zeigten sich mehr als zufrieden mit dem Girls“ Day. „Es hat alles wunderbar funktioniert“, befand Rana Cardello vom Event Management der TUM.

Und auch die anderen Hochschulen in Heilbronn hatten an diesem Tag viel zu bieten. So erzählten an der Programmierschule 42 die Frauen aus dem Team, warum Berufe in diesem Bereich nicht nur für Männer interessant sind. Die Hochschule Heilbronn hatte mit interaktiven Workshops geworben, die Lust auf verschiedene Studiengänge machen sollten sowie mit Experimenten im Bereich Robotik oder Schall- und Audioeffekte.

Am Ende des Tages urteilte die aus Brackenheim stammende Lena: „Ich kann mir gut vorstellen, später mal was Technisches zu arbeiten.“ Damit wurde das Ziel des Girls‘ Days bei ihr wohl erreicht.

Boys‘ Day für SAHGE-Berufe

Übrigens ist der bundesweite Zukunftstag längst nicht mehr nur Mädchen vorbehalten. Am Boys“ Day können Schüler ab Klasse fünf ebenfalls Berufe jenseits der Geschlechter-Zuschreibungen kennenlernen. In ihrem Fall ist es ein Berufsorientierungstag für soziale Berufe, aber auch für andere SAHGE-Berufe – also Soziale Arbeit, Hauswirtschaft, Gesundheit und Erziehung. Denn hier werden männliche Fachkräfte und Bezugspersonen gesucht.

Quelle:

https://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/stadt/lokales/schuelerinnen-tauchen-am-girls-day-in-virtuelle-welten-ein;art140895,4476364

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