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VR-Brillen für Emma, Fiona und Alma: Russland testet, ob virtuelle Realität die Milchproduktion ankurbelt. Wie innovativ ist die Schweizer Kuhhaltung?

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf russischen Bauernhöfen werden momentan VR-Brillen für Kühe getestet.
  • Diese sollen die Tiere beruhigen und gleichzeitig deren Milchproduktion fördern.
  • Der Bauernverband erklärt, warum man dies bei Schweizer Kühen wohl eher nicht sehen wird.

In Russland laufen zurzeit Tests mit Virtual-Reality-Brillen (VR) und digitalen Bildern. Doch bei den untersuchten Probanden handelt sich nicht um Menschen, sondern um Kühe!

Da die russischen Winter nämlich stets unbequem, kalt und daher äusserst ertragsarm ausfallen, will man nun die Milchproduktion des Landes ankurbeln. Das Landwirtschaftsministerium wolle mit dieser Studie «noch nie da gewesene Ergebnisse erzielen».

Erste Prototypen einer VR-Brille – extra auf die Kopfform von Kühen zugeschnitten – werden zurzeit auf einem Bauernhof in der Nähe von Moskau getestet.

Und der Grund für die gross angelegte Studie? Mit Schattierungen in Rot, Grün und Blau werden den Kühen simulierte Weideflächen gezeigt. Diese sollen die Tiere entspannen, damit sie mehr Milch produzieren.

Die ersten Tests zeigen bereits gewisse Erfolge. Die Kühe seien laut dem Ministerium friedlicher und verspürten weniger Angst.

Bald auch auf Schweizer Bauernhöfen?

Doch stehen Fiona und ihre Freundinnen bald auch in der Schweiz mit einer VR-Brille im Stall? Sandra Helfenstein, Co-Leiterin Kommunikation vom Schweizer Bauernverband, verneint klar.

Die Tierhaltung in Russland unterscheide sich stark von derjenigen in der Schweiz. Hierzulande stehen Kühe in der Vegetationszeit draussen auf der Wiese. Im Winter haben sie meistens einen Zugang zu einem Laufhof oder können sogar ganz nach draussen.

«Die Tiere müssen die Weide und Umgebung nicht virtuell sehen, weil sie live erleben», erklärt Helfenstein darum. Über VR-Brillen kann man nur schmunzeln.

Musikalische Unterhaltung im Heu

Doch nicht nur die virtuelle Realität spielt in Russland neuerdings eine Rolle in der Landwirtschaft. Auch Musik wird auf einigen russischen Betrieben genutzt, um die Milchproduktion der Kühe anzuregen.

Musik im Stall ist auch in der Schweiz ein Thema. Denn auf den meisten Höfen läuft den ganzen Tag lang das Radio. Doch nicht primär, um die Milchproduktion zu fördern, meint Helfenstein. Es lässt sich zwar nicht abschliessend feststellen, ob die musikalische Unterhaltung den Landwirten oder den Kühen dient.

Aber: «Dass Musik beruhigend wirkt und deshalb einen positiven Effekt auf die Kühe haben kann, würden wir auf jeden Fall nicht ausschliessen.»

Innovative Methoden für russische Milchindustrie

Russland investiert seit einigen Jahren stärker in die heimische Milchindustrie. Seit den Sanktionen auf EU-Lebensmittel ist das Angebot von Milchprodukten stark eingebrochen. Mit neuen, innovativen Methoden wolle man nun auf dem internationalen Markt mithalten können, hiess es in der Mitteilung des Ministeriums.

Quelle:

Foto:In Russland soll die Milchproduktion mittels VR-Brillen gesteigert werden. – dpa

https://www.nau.ch/news/schweiz/schweizer-kuhe-brauchen-keine-vr-brillen-fur-milchproduktion-65620749

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