Skip to main content

Hologramm statt Abbildung

Das „SmartHands“-Projekt der Universitätsmedizin Halle soll medizinische Ausbildung digital ergänzen. Untersuchungs- und Therapiesituationen werden virtuell dargestellt. Das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit rund 2,6 Millionen Euro.

Auszubildende und Nachwuchsärztinnen und -ärzte  sowie weiterbildungsinteressierte Physiotherapeutinnen und -therapeuten an der Universitätsmedizin Halle (Saale) werden künftig reale Untersuchungs- und Therapiesituationen mit Virtual- und Augmented-Reality-Brillen sowie sogenannten Smart Wearables üben können. Diese digitalen Lehr- und Lernkonzepte sollen die bestehenden traditionellen Lernformate ergänzen.

Sie sind Bestandteil des Forschungsprojekts „SmartHands Blended-Learning-Lehrplattform für Aus- und Weiterbildner zum Einsatz smart-device-basierter digitaler Medien in Lehrszenarien der manuellen Medizin und Therapie“. Das Projekt wird vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) insgesamt mit rund 2,6 Millionen Euro gefördert und von Dr. Katja Regenspurger aus dem Department für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie und dem Direktor des Departments, Prof. Dr. Karl-Stefan Delank, geleitet.

„Die Akzeptanz von interaktiven Formaten und digitalen Medien bei Lehrenden und Studierenden wächst stetig. Daher ist es für uns sehr wichtig, herauszufinden, wie dies auch in einem Bereich der Medizin gelingen kann, der sich auf manuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten gründet“, erklärt Prof. Dr. Karl-Stefan Delank.

Lehre soll zunehmend virtuell werden

Ziel des Projekts ist es, in den kommenden drei Jahren ein manualmedizinisch-medienpädagogisches Konzept und eine Lehr-Lern-Plattform zu entwickeln, die bestehende Ausbildungscurricula ergänzen und perspektivisch standardisiert in der Lehre etabliert werden können. Hierbei werden digitale Medien, wie Virtual- beziehungsweise Augmented-Reality-Brillen, Smart Wearables, haptische oder Brain-Computer-Devices genutzt, um reale Untersuchungs- und Therapiesituationen zu simulieren. Den Nutzerinnen und Nutzern wird beispielsweise ein interaktives, dreidimensionales Lernszenario als Hologramm in die Umgebung projiziert. Die Brille erkennt die Hände des Lernenden und ermöglicht die natürliche Interaktion mit der Projektion.

Diese Szenarien, die virtuelle Welt und Realität miteinander verschmelzen, erlauben es, den Lernenden, ein individuelles, wiederholbares Training ohne echten Patientenkontakt der Manuellen Medizin zu absolvieren. Dieses kann zudem mit Wissen beispielsweise zur funktionellen Anatomie ergänzt werden. Die Lehrenden wiederum werden in die Lage versetzt, zu coachen, zu ergänzen, zu korrigieren und zu evaluieren.   Für die Aufbereitung des didaktischen Konzeptes, die Evaluierung der Lernprozesse und digitalen Lern- und Interventionstools ist die Alice Salomon Hochschule Berlin und das Center for Cognitive Science der Technischen Universität Kaiserlautern verantwortlich. Technische Partner sind das August-Wilhelm-Scheer-Institut und die die Firma imc aus Saarbrücken. Das Haptik-Labor am Paul-Flechsig-Institut der Universität Leipzig evaluiert die Möglichkeiten der Nutzung Digitaler Medien in Bezug auf Tastsinnesleistungen.

VR-Meetings: Fünf wichtige HinweiseKnowledgeResearch

VR-Meetings: Fünf wichtige Hinweise

VR-Meetings: Fünf Dinge, die Unternehmen dabei im Blick haben sollten. Virtual Reality macht möglich, was…
24. August 2020
#004 – Meta Orion zeigt uns eine potenzielle ZukunftExamples

#004 – Meta Orion zeigt uns eine potenzielle Zukunft

Steiner & Fell - Ein Thema. Zwei Perspektiven. Der Konzern Meta hat uns auf seiner…
6. Oktober 2024
Five Ways VR Can Be Used In Modern EducationExamples

Five Ways VR Can Be Used In Modern Education

How immersive technology is changing education for the better. VR and AR are far from…
23. Februar 2021

Leave a Reply