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Ein Vater sitzt mit seinem Sohn in einem Raum. Die Mutter sitzt woanders – und bringt doch ihr Kind mit einer Berührung zum Lachen. Dahinter steckt neue Forschung, die auch das Gaming revolutionieren könnte.

Das Experiment mit der Familie wird in dem Forschungsbericht beschrieben, den Wissenschaftler aus China und den USA in der jüngsten Ausgabe des Magazins „Nature“ veröffentlicht haben.

Dort beschreiben sie, wie die Berührung über weite Entfernungen hinweg funktionieren kann: Sie haben nämlich eine Art künstlicher Haut entwickelt. Die sieht aus wie ein Hightech-Pflaster zum Aufkleben und kann Signale von einem Touchscreen empfangen. Darüber schafft es die Mutter in der Versuchsanordnung, ihren kleinen Sohn zu „kitzeln“.

Pflasterähnliche, künstliche Haut überträgt Berührung

In den Versuchen der Forscher war das Silikonpflaster so groß wie eine Hand. Ihren Angaben nach kann es aber auch größer oder kleiner angefertig werden.

Im Inneren stecken flache, runde, mit Kupferdraht umwickelte Magnete und Mini-Antennen. Diese Mini-Antennen empfangen das vom Touchscreen gesteuerte Funksignal und geben es an Mikrochips weiter, die wiederum die Mini-Magnete steuern. Sobald diese aktiviert werden, fangen sie an zu vibrieren – das kann man dann unter dem Pflaster spüren.

Medizinischer Fortschritt bei Amputationen

Das Pflaster funktioniert kabellos und ohne Batterien. Nach Angaben der Wissenschaftler ist mit ihrer neuen Entwicklung nicht nur die Übertragung von Streicheleinheiten möglich.

Sie denken auch an eine medizinische Anwendung ihrer Forschungsarbeit, zum Beispiel bei Menschen, die einen Arm oder eine Hand verloren haben. Sie könnten das Pflaster mit ihrer Prothese koppeln und so den Gegenstand „fühlen“, den sie gerade mit der Prothese berühren.

Berührungen in Virtual Reality integrieren

Ein weiteres Einsatzgebiet für die neue Entwicklung: die virtuelle Realität. Die Forscher erklären in ihrem Bericht, dass darin bisher hauptsächlich die Sinne Sehen und Hören angesprochen und für den Effekt genutzt werden.

Es gebe zwar bereits Möglichkeiten, Berührungen zu erzeugen. Doch bisher würden solche Geräte mit Stromschlägen arbeiten oder seien wegen vieler Kabel nicht besonders nutzerfreundlich.

Die neuen künstlichen Hautstücke könnten sich auch Gamer bei Videospielen auf Knie, Arme oder Rücken kleben und damit beispielsweise Treffer eines Gegners im Kampf spüren.

Prototyp noch nicht marktreif

Das Pflaster und auch die Software dazu sind noch nicht auf dem Markt. Laut dem Bericht ist der Prototyp aber schon weit entwickelt – die Industrie könnte demnach also schon bald einsteigen.

 

Quelle:

https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/Neue-Entwicklung-So-kann-Beruehrung-per-Touchscreen-funktionieren/-/id=47428/did=5286174/661nd8/

 

 

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